Schon 1913, als ihm sein Vater in Blankenheim ein Atelier einrichtete, fühlte sich Curtius Schulten der Eifel eng verbunden. Hier fand er seine Lieblingsmotive: die herbe Schönheit der Landschaft und die durch sie geprägten Menschen. Lange bevor er nach dem 2. Weltkrieg endgültig nach Blankenheim übersiedelte, hatte man ihm schon den Ehrentitel „Eifelmaler" verliehen, der besagt, dass es Curtius Schulten gelungen ist, Landschaft und Menschen unserer Heimat wirklichkeitsgetreu darzustellen und weit über die Grenzen der Eifel hinaus bekanntzumachen. Immer wieder ist er hinausgezogen mit Zeichenblock, Farben und Pinseln und hat nach neuen Motiven Ausschau gehalten, um sie im Bild festzuhalten. Er liebte die Weite der Ausblicke mit den typischen Höhen Aremberg, Hohe Acht und Nürburg und auch die tief eingeschnittenen Täler, welche der Weite die Tiefe hinzufügen. Immer wieder stellte der die Bauern und Bäuerinnen auf den Feldern dar, wie sie ohne die Hilfe moderner Maschinen arbeiteten, etwa hinter dem Ochsengespann oder bei der Ernte. Dass Curtius Schulten als junger Mensch Tiermaler werden wollte, kann man an der liebevollen Darstellung der Ochsen, Kühe, Schweine, Pferde und Ziegen auch heute noch ablesen. Menschen, Tiere und Eifellandschaft bilden in seinen Arbeiten eine harmonische Einheit. Seine Liebe zur Eifel ließ ihn nicht einseitig oder engstirnig werden. Oft zog es ihn im Winter in den warmen und farbenfreudigen Süden oder nach dem Norden (Norwegen, Island und Spitzbergen). Die hier entstandenen Werke sind ein echtes Spiegelbild der besuchten Gebiete. Auch in der Fremde ist es ihm gelungen, die Übereinstimmung von Menschen und ihrer Heimat zu erfassen und treffsicher zu charakterisieren.